Probleme bei der Messung des VPI

Hallo,

In der heutigen Unterrichtsstunde haben wir festgestellt, dass die Aussagekraft des VPI durch einige Faktoren verfälscht wird.

Folgende Faktoren haben wir kennengelernt:

1) Qualitätsverbesserungen

Durch z.B. technischen Fortschritt verbessert sich die Qualität einiger Güter ständig, wobei der Preis oft gleich bleibt. Solche Qualitätsverbesserungen werden bei der Berechnung des VPI allerdings nicht berücksichtigt .

2) Schneller Produktwechsel

Gerade in innovativen Sektoren, wie beispielsweise der IT- Branche, können innerhalb kurzer Zeit Produkte, die vorwiegend benutzt werden, schnell überholt sein. Ein Beispiel hierfür sind Produkte wie die CD, die innerhalb von kurzer Zeit an Relevanz verloren hat, da sie durch Streaming-Dienste ersetzt wurde. Da der Warenkorb nur alle 5 Jahre überarbeitet wird, kann auf Trends wie solche und Innovationen nicht schnell genug eingegangen werden. Zudem kann sich die reale Gewichtung von Produkten im Alltag schneller verlagern, als dies im Warenkorb erfasst werden kann.

3) Unterschiedliche Konsumverhalten und Vorlieben des Einzelnen

Jeder Einzelne hat andere Konsumgewohnheiten, und gibt dementsprechend unterschiedlich viel Geld für Produkte der einzelnen Bereiche aus. Dadurch entsteht für jeden eine „persönliche Gewichtung“. Ernährt sich ein Mensch beispielsweise hauptsächlich von Fleisch, so haben Preisschwankungen in diesem Bereich größere Auswirkungen auf ihn, während diese einen Vegetarier gar nicht beeinflussen.

Hier könnt ihr testen, wie sehr eure persönliche Inflationsrate von der amtlich errechneten abweicht.